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AND ONE – So klingt Liebe (3 MCDs/Out of line/SPV) – Info: www.andone.de Zur weiteren Vorbereitung des am 01.09.2006
anstehenden „Bodypop“-Albums
kam eine ganz besondere Konstellation heraus: Eine 3er Maxi-CD namens „So
klingt Liebe“, auf der neben vier neuen Liedern erstmals seit 1997
neue, offizielle Liveversionen enthalten sind. Wobei, ich finde, wenn
man sich schon so viel Zeit läßt, sollte man wenigstens eine
qualitativ hochwertigere Abmischung anbieten. Ebenso kommt leider eine
gewisse infantile Ader des etwas narzistischen Herrn Naghavi auch hier
wieder zum Tragen, allein schon durch Aussagen wie dem plakativen „BERLIN
- AND ONE liebt Euch!“ – absolutes BRAVO-Niveau, welches
den Kinderriegel vor der Bühne natürlich entzücken läßt.
Zu seiner Ehrenrettung möchte ich aber auch hier noch mal anführen,
daß das diesjährige von mir besuchte Konzert ein anderes Bild
offerierte, ein Hoffnungsschimmer für die anstehende Bodypop-Tour.
Nun aber endlich zur eigentlichen Maxi: „So klingt Liebe“.
Maxi ist wohl hier der absolut richtige Ausdruck, sind doch gleich fünf
Abmischungen enthalten. Generell kommt „SkL“ lange nicht
an „Military fashion show“ heran, zumindest nicht, was die
Härte, die Tanzbarkeit und den Ohrwurmcharakter angehen. Trotz allem
versprüht die neue Single viel Charme und besitzt ebenfalls den
oft zitierten, typischen AND ONE-Charakter. Recht minimal wirkend, dabei
aber absolut perfekt aufeinander abgestimmt. Immer wieder kommt mir seit
Jahren, fast Jahrzehnten, der gleiche Gedanke: Der Junge hat es einfach
drauf, Musik zu machen, ein Phänomen. Alle Abarten des Titelstücks
sind annehmbar, abwechslungsreich. Mein Favorit ist aber klar der „Club
Hit“, der jeder der drei Maxis vorangestellt ist. Erklärtes
Selbstverständnis natürlich auch, daß jede Maxi mit je
einem Buchstaben des Wortes SEX versehen wurde.
DJHorn
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TERMINAL CHOICE – Don´t go (MCD/Out of line/SPV) – Info: www.terminalchoice.de Was soll man dazu noch sagen? Da wird auf übelste Art und Weise einer meiner Lieblingsachtziger verhunzt! Aus dem elektronischen Kleinod von YAZOO mit der hervorragenden Sängerin ALISON MOYET gestaltet Chris Pohl nun eine szenegerechte, kommerzielle Rocknummer mit beschissen-rotzigem Gesang. Nichtmal der Refrain wird 1:1 adaptiert. Wer um Himmels Willen findet so etwas gut? Grufties ohne Sinn und Verstand für die Ästhetik der achtziger Jahre? Oder pubertierende TOKIO HOTEL-Fans, die das Original nicht mal mehr kennen? Wahrscheinlich beide Lager werden Pohl wieder frenetisch feiern für seine kommerzielle Ausschlachtung aller wichtigen Ingredenzien, die diese ach so innovative Szene benötigt. Pfui Deibel! Ab in die Tonne damit! H-Punkte 0,0 [Skala 1- 6] Der gemeine Deutsche
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