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NINE INCH NAILS – The hand that feeds (MCD/Interscope) – Info: www.nineinchnails.de Irgendwie wartet man ja schon gar
nicht mehr auf neue Veröffentlichungen
von NINE INCH NAILS...ist man doch durch die langen Turnuszeiten nicht
grade verwöhnt oder lernt durch diese, daß man sich doch lieber
immer wieder an den alten Erzeugnissen erfreuen sollte, ein Leichtes,
wenn es Lieder wie „Closer“ gibt, die sich nie totlaufen.
Nun ist es aber im Jahre 2005 wieder mal so weit, das 4. Studioalbum
von Trent Reznor steht an und diese MCD mimt den Vorboten: „The
hand that feeds“ – ein passender Fingerzeig auf das kommende
Album „With teeth“, welches ich Euch im Rahmen meines 6-jährigen
DJ-Jubiläums mit „EBM back to NEP“ am 13.05.2005 offiziell
vorstellen darf. Der Titel ist lediglich ein solider Rocksong, wäre
da nicht die einzigartige Stimme Trent Reznors, die trotz recht konventioneller
Instrumentierung aus diesem Song etwas besonderes herauskitzelt. OK,
die typisch schrägen Sequenzen fehlen auch nicht, aber abgesehen
von diesen Inhalten, ist es doch ein ganz normaler Rocksmasher, der sich
damit nat. für den Floor vieler „Szenen“ qualifiziert.
In meinen Augen hätte Trent seiner neuen Single ein bisserl mehr
Elektronik spendieren können, ist es doch aufgrund der Popularität,
vor allem in Übersee, eh egal, ob er nach Trend [*g*] produziert
oder nach eigenem Gutdünken. H-Punkte 4,5 [Skala 1- 6] DJHorn
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MELOTRON – Wenn wir wollten... (MCD/SyntheticSymphony/SPV) – Info: www.melotron.de Nachdem ich ja das letzte MELOTRON Album „Weltfrieden“ überraschenderweise empfehlen konnte, gibt es nun endlich die (langerwartete) neue Single der Synthipopper. Die Supportband von MARIANNE ROSENBERG kann jedoch mit der Maxi „Wenn wir wollten“ bei weitem nicht an das grandiose Album „Für immer wie heute“ von MARIANNE ROSENBERG heranreichen. Das Titelstück ist etwas fade, sowohl textlich als auch musikalisch werden nicht wirklich neue Akzente gesetzt und auf einem Album wie „Weltfrieden“ wäre dieser Titel sang und klanglos untergegangen. Da kann auch die „Lange Version“ nicht wirklich mehr überzeugen. Im Gegenteil: der Song erinnert mich leider eher an die schmalzige Anfangsphase dieser Band, die ja oft als die PUR der Electroszene betitelt wurden (zu Recht). Mit „Menschenfresser“, der RIO REISER-Coverversion erreicht man auch nicht unbedingt Innovationspunkte, wurde dieser Titel doch schon unzählige Male neu interpretiert, u.a. zuletzt von ANJA KRABBE alias ANJAKA. Diese Version ist im direkten Vergleich auch eindrucksvoller, experimenteller instrumentiert und wirkt somit emotionaler. Dieser Song passt einfach nicht zu einer sehr glatten Synthipopband ohne Ecken und Kanten. Trotzdem ist „Menschenfresser“ im Vergleich zu „Wenn wir wollten...“ dann doch die bessere Wahl. Insgesamt eine enttäuschende Maxi. Ich hoffe das Album kann dann mit interessanteren Songs wie z.B. „Folge mir ins Licht“ oder „Der Anfang“ aufwarten. H-Punkte 2,0 [Skala 1- 6] Le-Rav
Ja, „Wenn wir wollten...“ - wie es ausschaut wollt Ihr nicht? Außer Ihr seid auf dem bewußten Weg zum besten Schwulensound der Neuzeit. Der Bonustrack „Menschenfresser“ geht ja noch, klingt fast so, als wollte die Weicheivorzeigeband EBMig klingen, zumindest bis der Gesang kommt. Ich mag mich im Rahmen dieser Rezis wiederholen, aber Sänger Andy Krüger geht mir mit seinem immerseichten, überempfindsamen Katzenjammer immer mehr auf den Nerv. Gibt es denn wirklich so viele potentielle Käufer, die so eine Weichflöte hören wollen? Am Anfang war MELOTRON ja noch hoch angesiedelt in meiner Gunst, dies verwischt aber immer mehr, fast in einem so hohen Maße, daß ich mich kaum noch erinnern kann....da fällt mir dann doch wieder ein, wie sehr mir vor allem Herr Krüger vor Jahren schon live mit der schlechtesten DAVE GAHAN-Kopie seit „Dave Dancing“-Events negativ auffiel. Nunja, vielleicht braucht der Osten ja so eine „Gallions“-Figur.
DJHorn
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NINE INCH NAILS – With teeth (CD/Motor/Universal) – Info: www.nin.com Drei Jahre hat man nun auf das Album „With teeth“ von NINE
INCH NAILS gewartet. Dieses Album ist das erste komplette Studiowerk
seit bereits sechs Jahren. Beim ersten Hören klingen die Songs eher
etwas eingängig und beliebig. Dieser Eindruck verkehrt sich jedoch
ins genaue Gegenteil, wenn man sich die Mühe macht, dieses Album
mehrmals zu hören und es nicht nach dem ersten Hören sofort
enttäuscht in die unterste Spalte des CD-Regals verbannt. H-Punkte 4,5 [Skala 1- 6] |
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