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MASSIV IN MENSCH
- Menschdefekt (CD/Artoffact) - Info: www.massiv-in-mensch.de
Die Stärke von
"Menschdefekt" ist seine Vielfältigkeit. Das neue Album
von MASSIV IN MENSCH stellt gleich ein halbes Dutzend Styles in den Blickpunkt
des Hörers - Beherrscht zwar wie auf "Die Rein" immer noch
der Trance die Szenerie, so gesellen sich dazu aber durch abwechslungsreiche
Sprachsamplings sowie Electro-, 70er- und NDW-Einflüsse/Cover andere
Bereiche hinzu.
Mystisch bedeutungsschwanger beginnt "Menschdefekt" mit "Doktor
Born", Daniel Logemann erklärt seine Sicht der Welt zu Beginn
des 21.Jahrhunderts; immer sympathisch wirkend, aber auch ein wenig mit
hochgestochenen Worten um sich schmeißend, wobei man ihm dieses
Wissens schon abnimmt, will sagen, es kommt nicht völlig blasiert
´rüber, *g*, nur ein wenig grotesk überzogen.
Was dann folgt, sind mit "Dark rave" und "Mein letztes
Bonbon" [nachdem es auf "Die Rein" "Mein erstes Bonbon"
gab...] erst mal fast reine Trancestücke, die aber bei MIM nicht
so kommerziell einzuschätzen sind, als wenn COVENANT oder auch APOPTYGMA
BERZERK plötzlich derartige Sounds "entdecken" und diese
dann als Innovation gefeiert werden. Nein, hier hört man eindeutig
heraus, daß der Hauptmusikbeauftragte Daniel Logemann Bands wie
2 UNLIMITED oder auch SCOOTER [!!] einfach gut findet, ergo auch solche
Sounds. Halte ich mich also einfach an den Songtext: This is fucking MIM!
Wohl auch ein Grund, warum diese CD auf dem amerikanischen Markt mit dem
"Explicit Lyrics"-Aufkleber geehrt wurde!
Anschließend kommt sodann der erste völlige Ausreißer
dieses Machwerks: Mirco Osterthun, Sarah Folkens [die übrigens nach
diesem Album die Band nicht mehr mit ihren stimmlichen Ergüssen belästigen
wird, wobei sie im später betrachteten "Codo" noch mal
zur Hochform aufläuft...] und Daniel Logemann präsentieren uns
vielleicht das Highlight dieser CD, zumindest, wenn man die Covertracks
außer Acht läßt: "Vokuhila"! Geprägt vom
Haß gegenüber den Mattenträgern wie Hartmut Engler [kleiner
Exkurs: PUR muß man beim Aachener Kultursommer 2004 auf dem Katschhof
nun wirklich nicht besuchen, wie ich finde...schmeißt dem Selbstbeweihräucherer
nicht noch das Geld in den Rachen oder wenn wenigstens auch ein paar Eier
auf die häßliche Matte! Exkurs ENDE] , aber das ganze mit Humor
betrachtend besingt MIM hier diese o.g. Prachtexemplare [für alle,
die diese Zeit, die ja an sich abgesehen von einem Häufchen unbelehrbarer
Atzen längst passé ist, nicht mitmachten: VO-KU-HI-LA, d.h.
Vorne-kurz-hinten-lang...-)]. Enorm sarkastisch-ironisch, einfach geil.
Leider gehört auch durch Sarahs´ Einsatz "Le-Rav"
nicht zu meinen Faves. Schade eigentlich, spiegelt dieser Track doch die
Geburt des Nebenprojektes von Daniel Logemann LE-RAV wider, welches gerade
auf der Suche nach einem geeigneten Label ist....
Fortsetzen möchte ich meine musikalischen Reise mit "A gothic
on XTC", einer Persiflage auf die lustigen sich selbst zu ernst nehmenden
Goten, zwar nur mit einem Sprachsample versehen, aber auch musikalisch
aussagekräftig und kraftvoll.
"Kopfschuß" macht einen Schuß aggressiver weiter,
tendiert dabei wieder mehr in den Trancesektor.
Nun kommt eines von zwei Coverstücken, die ich in dieser Rezi noch
ansprechen möchte: Den NDW-Hit "Codo" dürfte jeder
noch im Ohr haben - MIM setzen diesen technoider um, fügen neue soundtechnische
Facetten hinzu, aber schaffen es trotzdem den Wiedererkennungswert beizubehalten,
was ich bei solch einem Cover für eklatant wichtig erachte, eine
hörenswerte neue Umsetzung des Kulthits.
Ebenso ist es beim letzten Track "You´re the greatest lover",
der die 70er mit netten elektronischen Beats [und vor allem genialen Spacebeats!]
wiederaufleben läßt, allein schon durch den verzerrten Gesang
allerdings klar härter ´rüberkommt, dabei aber den Charme
nicht verliert.
"Menschdefekt" ist nach "Belastendes Material" und
"Die Rein" das klar abwechslungsreichste Album von MASSIV IN
MENSCH geworden, immer wieder erfahren die doch in der Mehrheit vorhanden
Tranceelemente eine Aufwertung durch vereinzelt gesetzte Electro- und
Coversongeinlagen sowie spaßig-sarkastisch gesetzte Sprachsamples,
wobei ich mir persönlich da noch ein paar mehr erhoffen würde,
aber eine Vermehrung ist schon feststellbar. In diesem Jahr wird MIM dann
auch mal wieder ein paar Konzerte spielen, glaubt man den Ankündigungen.
Dann aber vermutlich schon mit einer neuen weiblichen Stimme von ANA,
die sicher interessante neue Aspekte bringen wird.
H-Punkte 5,5 [Skala
1- 6]
DJHorn
Nachtrag: In meiner
existierenden Begeisterung über diese ansprechende Platte habe ich
einen meiner Faves völlig ausgelassen: "Kunstmutter"! Ein
aufgrund der Sprachsamples allein schon ziemlich gestörter Track,
der mit netten Breaks aufwartet, die den Song plötzlich völlig
anders erscheinen lassen; statt beatorientiert plötzlich verspielt,
mickeymouse-mäßig, einfach *süß*. - "Ich habe
den Kleinen in die Tiefkühltruhe gelegt, damit er sich nicht verändert!"
- wenn das mal nicht die Vorzeichen eines "besonders schönen
Morgens" sind....:)
PS: Am 09. April 2004 habt Ihr beim "EBM
back to NEP" Osterspecial im Club Nightlife zu Aachen die Möglichkeit,
Mastermind Daniel Logemann einmal persönlich kennenzulernen, da er
zusammen mit mir die Regler bedienen wird und es in diesem Zusammenhang
noch eine Überraschung geben wird. Folgerichtig werden wir an diesem
Tage dann auch eine ReleaseParty
zum kommenden Album "Menschdefekt" einarbeiten! Mehr Info
zur Party hier!
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OOMPH! - Augen
auf! (DJ-Promo/Gunrecords) - Info: www.oomph.de
Ich war lange Zeit
großer OOMPH!-Fan. Bereits das gleichnamige Debüt aus dem Jahr
1992
konnte mich seinerzeit vollends überzeugen. Songs wie "Der neue
Gott", "Mein Herz" oder "Ich bin Du" funktionieren
nach wie vor auf jeder EBM-Party im ganzen Lande. Aber auch die metal-lastigeren
Alben "Sperm", "Wunschkind", "Unrein" und
vor allen Dingen "Defekt" haben nach wie vor ihren Charme und
sind hervorragende Meilensteine des Electro/Metal-Crossovers. Ebenso wurde
die Band stets unterschätzt, denn sogar die Prollmetaller von RAMMSTEIN
haben OOMPH! stets als einen großen Einfluß genannt. Inzwischen
sieht die Lage jedoch (leider) etwas anders aus. Die letzten beiden Alben
"Plastik", sowie "Ego" haben schon gezeigt, dass OOMPH!
inzwischen weniger "wagen", sich teilweise doch sehr stark an
andere zeitgemäße Bands anlehnen. Das provokative Element ging
nicht zuletzt auch mit der enttäuschenden Single "Das weisse
Licht" zu Grunde. Nichts desto Trotz muß man konstatieren,
dass Sänger Dero stark an seiner Gesangsleistung gefeilt hat. Dennoch
wirken die Titel dadurch mittlerweile oft ungewollt schwülstig oder
unausgewogen, denn Stimme und Klangbild passen nicht immer wirklich gut
zueinander. Frappierend deutlich wird dies auch auf der aktuellen Single
"Augen auf!". Für mich eindeutig die schlechteste Single
von OOMPH! seit Bestehen. Der auf billigste Knittelverse reduzierte Text,
sowie die Aussage "Augen auf ich komme" verursachen bei mir
leichte Magenschmerzen, gerade wenn man sich die ansonten wirklich grandiosen
Texte der letzten Alben vor Augen führt! Zudem erinnert der Titel,
sowie vor allen Dingen das Video, stark an Nu-Metal-Formationen à
la THE RASMUS. Man könnte glatt meinen, Dero ist ein Klon des THE
RASMUS-Sängers Lauri. OOMPH! versuchen, meiner Meinung nach, auf
einen fahrenden Zug aufzuspringen und wahrscheinlich werden sie dies auch
mit Bravour schaffen (Viva und MTV-Rotation machen`s möglich). Schade,
denn ich hätte Ihnen den Erfolg mit einer besseren Single oder einem
älteren Album gewünscht. Jetzt sinkt die Qualität und der
Erfolg steigt. Ein Phänomen, dass mir schon bei einer Band wie DEINE
LAKAIEN aufgefallen ist! Dennoch gibt es auf der Maxi noch eine kleine
"Entschädigung": der elektronisch gehaltene "Freizeichen
vs. Oomph!-Mix" kann zumindest teilweise überzeugen.
H-Punkte: 2,5 [Skala
1- 6]
Le-Rav
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OOMPH! - Augen
auf! (lim. MCD/Gunrecords) - Info: www.oomph.de
Nun ist es also so
weit! Eine Band gibt sich auf! Nach dem schon enttäuschenden Titeltrack
"Augen auf!" kam ich nun in den zweifelhaften "Genuß",
die restlichen Tracks dieser ganz üblen Maxi-CD anzuhören! Während
"Augen auf!" noch leicht an Tracks der vorherigen Alben "Ego"
und "Plastik" erinnern, fährt man mit "Dein Feuer",
"Burn your Eyes" und "Eisbär" nun ganz andere
Geschosse auf. Willkommen im trendigen Nu-Metal-Genre, kann man da nur
noch sagen. LINKIN PARK und P.O.D: grüssen uns - jetzt aber etwas
verständlicher für die langhaarige Spezies mit einem deutschen
Sänger namens Dero, der u.a. einst geniale Tracks wie "Ich bin
Du", "Wunschkind", "Hello my name is cancer"
oder "Breathtaker" schrieb. Was man im Video schon vermutete,
wird mit dieser Maxi-CD noch untermauert. Gitarren dominieren das Klangbild,
eine karge Stimme wütet dagegen an und versucht Emotionen zu transportieren.
Bei vielen Studentinnen wird dies sicher auch gelingen, nur nicht beim
"gemeinen Fan", der die Band noch aus Anfangstagen kennt. Konsequenter
wäre eine Umbenennung in "OOMPH´S PARK" gewesen.
Oder ein kompletter Neuanfang. Nun wird man OOMPH! auf sämtlichen
Kanälen rotieren sehen und die "Masse" wird mit den Shirts
herumlaufen. Man schämt sich quasi, dass man diese Band selbst einst
geliebt hat! Nicht dass man mich falsch versteht: ich bin durchaus offen
für Veränderungen. Ich halte sie sogar für essentiell,
aber ich sehe hier schon so etwas wie eine "Selbstaufgabe",
um Erfolg zu erzielen. Vertretbar, aber warum muß man dafür
so einen Kack produzieren ? Selbst die elektronischen Momente und Spielereien,
die man auf allen Vorgängeralben noch deutlich wahrnahm sind verschwunden.
Dies hier ist nur noch armseliger Rock, der den o.g. Bands in nichts nachsteht!
H-Punkte: 0,0 [Skala
1- 6]
Le-Rav

Zu dieser neuen MCD möchte ich dann auch noch ein paar Sätze
los werden: Das Titelstück ist ja noch zu ertragen, aber grade die
Zusatzstücke sind für einen alten OOMPH!-Fan ein purer Schlag
ins Gesicht. Erbärmlich ist es dann vor allem, wenn man dies seitens
der Band nicht mal versteht, wenn man "Augen auf!" als Kommerz
auslegt. Jeder darf Lust verspüren, von seiner Musik zu leben und
sich eine goldene Nase zu verdienen, aber man sollte nicht leugnen, daß
dies ein klarer Mitgrund für diese Stilanpassung an Trendy-Rock und
Nu-Metal ist. Mir persönlich kommt mein Mageninhalt hoch, wenn ich
die Zusatztracks wie vor allem "Burn your eyes" höre. Und
was soll diese lausige Coverversion von "Eisbär"? Grauenvoll.
Klar gibt es genug Kiddies und Pseudotrendsetter, die das nun als tolle
Weiterentwicklung feiern werden, aber das sind sicher auch die, die sonst
TOP OF THE POPS-Bands wie EVANESCENCE hochloben. Ach wie düster und
mystisch, dabei eigentlich nur Vollkommerz. Aber OOMPH! sind ja nun auch
im Reigen der TOTP-Bands angekommen...halleluja! Ich wünsche es OOPMH!
ebenso, daß sie auch finanziell von ihren Werken leben können,
verdient haben sie es sicher, überlegt man, welch geile CDs sie schon
hervorbrachten, aber NICHT SO please! Ich hoffe, "Wahrheit oder Pflicht",
die Folge-CD, wird NICHT wie die Bounstracks der lim. MCD, sonst kann
man diese Band was Neuerscheinungen angeht erstmal ausklammern und sich
nur noch an den alten Werken erfreuen.
Zu dieser MCD kann man [Horn etc.] nur sagen: "PEINLICH, PEINLICH
:-)"!
H-Punkte: 2,0 [Skala 1- 6]
DJHorn
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THE CARDIGANS -
Live And learn (One-Track/StockholmRecords) - Info: www.cardigans.com
Augenschmaus Nina meldet sich mit ihren Jungs von THE CARDIGANS nach längerer
Schaffenspause mit einem Track zurück. Sofort fällt ihre nette
Stimme ins Ohr. Der Song wartet mit einigen Country-Elementen auf, weiß
von Anfang an gute Stimmung zu verbreiten und präsentiert sich in
alter CARDIGANS Manier. Sicherlich ein guter Song, bei dem es abzuwarten
bleibt, ob er an Erfolge wie "Lovefool" (Soundtrack "Romeo
und Julia") anknüpfen kann.
H-Punkte: 5,0 [Skala
1- 6]
Pepe
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BLINK 182 - This
is now (One-Track/MCARecords) - Info: www.blink182.com
Was ist das? Nach den ersten Tönen möchte man meinen, sich beim
Track vertan zu haben. Doch nachdem Marks erste Vocals die Lautsprechermagneten
verlassen ist man sich dann doch sicher: Es sind BLINK 182. Also mal was
anderes von den Jungs. War man sonst immer punkige Stücke wie "What's
my age again" gewöhnt, so liefern die Drei hier eine Ballade
ab, die sich sicherlich nicht verstecken braucht. Sicherlich musikalisch
keine Höchstleistung, aber zusammen mit dem recht schönen Text
doch eine angenehme Sache. Für ein Punktrio aber ein gelungener Exkurs
zu einem anderen Ufer, wenn auch bekannte Elemente enthalten bleiben.
Einfach mal reinhören.
H-Punkte: 4,0 [Skala
1- 6]
Pepe
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HATEBREED - This
Is now (One-Track/RoadrunnerRecords) - Info: www.hatebreed.com
HATEBREED melden sich mit dem Album "Rise of brutality" und
der Auskopplung "This is now" wieder im Hardcore Geschäft
zurück. Hatebreed haben es geschafft, nach "Perseverance"
auch mit dem neuen Album wieder zu beweisen, dass sie mittlerweile locker
zu den Größen im Business gezählt werden können.
Die Darbietung von harten Riffs, brutalem Gesang, den man so durchgängig
wohl kaum woanders findet, als auch den durchwalzenden Arrangements gelingt
ihnen auch hier wieder in bester Art und Weise. Wer HATEBREED mag, wird
hier nicht enttäuscht werden. Hardcore auf einem hohen Niveau - ohne
Handbremse oder Airbag. Auch wenn ich eher andere Seiten des Hardcore
bevorzuge, höre ich hier gern immer mal rein. Anspieltipp.
H-Punkte: 4,5 [Skala
1- 6]
Pepe
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SEPTIC FLESH
Sumerian demons (CD/HHR)
Sie sind zurück:
Nach einer Zeit längerer Irrwege durch langweilige Gothic-Landschaften
haben die Griechen SEPTIC FLESH erkannt, dass sie ihre Wurzeln des Death
Metals nie leugnen dürfen. Schon seit ihrer ersten Scheibe Mystic
places Of dawn schufen sie 1994 eine ungewöhnliche wie gelungene
Mischung aus Keyboard getragenem Düster-Metal (was MOONSPELL immer
wollten und nie konnten) und böllernden Todesblei mit einem unglaublich
tiefen, aber gut zu verstehenden Grunzgesang. Den Hang, von Keyboards
getragene Soundwelten zu erzeugen, von denen Genregrößen wie
Summoning noch eine Menge lernen könnten, macht jedes Album zu einem
Erlebnis einer besonderen Art. Sogar vor elektronischen Synthie-Klängen
wird ab und an kein Halt gemacht. Dann gibt es nach diversen Riffattacken
wieder Verschnaufpausen mit cleanem Männer- und Frauengesang - ja
manchmal auch Chöre. Sängerin Natalie Rassoulies ist zwar keine
Tarja Turunen (Nightwish), aber Gott sei Dank auch keine Sharon den Adel
(Within Temptation). Ihre kitschfreie Sangeskunst erzeugt gewollt so gut
wie keine Rotweinathmosphäre. Stilistisch bewegen sich SEPTIC FLESH
auf ihrem glasklar produzierten neuen Album irgendwo zwischen HYPOCRISY,
alten PARADISE LOST, THERION und ROTTING CHRIST um es ganz vorsichtig
zu beschreiben. Alle musikalischen Phasen ihrer Vergangenheit inklusive
die ihres Nebenprojekts Chaosstar haben SEPTIC FLESH in "Sumerian
demons" gelegt. Das macht das Album zwar zu keiner Best Of, aber
unterstreicht immerhin, dass musikalische Weiterentwicklung in wurzelfremde
Gewässer ein Album nicht immer besser machen muss. Aber hier haben
SEPTIC FLESH den richtigen Weg gefunden, um für ihre Anhänger
das zu erreichen, was hierzulande wohl Konsens heißt.
Musik für Freunde
von sauber gespieltem Death-Metal-Prügelparts, die Gefallen an genreübergreifender,
melancholischer Romantik finden oder umgekehrt.
Anspieltipps: "Infernal
sun", "Virtues of the beast", "Magic loves infinity",
"Faust" und "When all is none".
H-Punkte: 5,0 [Skala
1- 6]
André
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NO DOUBT - It's
my life (One-Track/Interscope) - Info: www.nodoubt.com
Ich wage zu behaupten, dass fast jeder diesen Song schon mal irgendwo
gehört hat. Ob im Radio, im Fernsehen, in der Disco oder auch sonst
wo - entgehen kann ihm wohl niemand. NO DOUBT um Glamourfrau Gwen Stefani
verstehen es immer wieder die Masse zu unterhalten. Exkursionen in die
verschiedensten Musikstile kombiniert mit ihrem eigenen, unverwechselbaren
Stil ergaben schon über lange Zeit Hits wie "Don't speak",
"Ex-girlfriend", "Hey baby" : Immer wissen Sie auf
ein Neues zu überraschen. Trotz dem Hype um diesen Song für
mich schon jetzt ein Klassiker.
H-Punkte: 5,5 [Skala
1- 6]
Pepe
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FIXMER / MCCARTHY
- Destroy (Vinyl/Planete Roug) - Info: www.terencefixmer.com
Was ist es schon für eine lange Leidenszeit für NITZER EBB-Freaks,
seit Jahren kein stimmliches Lebenszeichen ihres Helden Douglas McCarthy
zu vernehmen! Und nun: VORBEI! Durch die neue Zusammenarbeit mit Techno-DJ
Terence Fixmer kommt man endlich wieder in den Genuß der für
mich weiterhin besten und kraftvollsten Stimme im EBM-Sektor [egal, wie
man das seitens NE immer beäugte/auffaßte...]. Dadurch, daß
Fixmer neben NITZER EBB schon Remixe zu Songs der Bands IONIC VISION,
COVENANT und VNV NATION fertigte, hat er wohl auch ein Gespür für
Elemente dieser Musik entwickelt. Oder/und Doug hat ihm beim Komponieren
der beiden Tracks "Destroy" und "Freefall" auf die
Finger geschaut und seine Einflüsse geltend gemacht. Und beides ist
gut. *g*.
"Destroy" ist verdammt beatlastig, läuft dabei recht monoton
von Anfang bis Ende durch, aber entwickelt vor allem auch durch Dougs´
Stimme und weitere elektronische Arrangements genug Individualität.
Es besteht allerdings die Gefahr, daß die pumpende Drumline nach
einer gewissen Zeit nervend wirkt, vor allem auch, da dieser Song doch
sehr krachig daherkommt. Anders ist da "Freefall", die B-Seite
der Vinyl, auf der Douglas McCarthy mehr zur Geltung kommt. Aber eines
ist gewiß: Doug bringt in beiden Songs sein unverwechselbare Stimme
sehr geil ein, zu keiner Zeit wirkt sie wie ein Fremdkörper in Fixmer´s
Gewand. Dies ist wohl die wichtigste Erkenntnis aus diesen ersten zwei
Gehversuchen, denen ein komplettes Album im Frühjahr 2004 [anvisiert
ist April] folgen soll. Ein Muß für jeden NITZER EBB-Fan. Klar
weniger abschreckend, als von mir im Vorhinein gedacht. Ein Kompliment
an Terence Fixmer!
H-Punkte: 5,0 [Skala
1- 6]
DJHorn
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40 BELOW SUMMER
- Self medicate (One-Track/Universal) - Info: www.40belowsummer.com
Nichts sonderlich Überraschendes liefern 40 BELOW SUMMER hier aus
dem Nu-Metal Sektor mit "Self medicate" ab. Kenner der Band
hören sofort, um wen es sich handelt, werden mit dem Titel wohl auch
glücklich, aber sicherlich auch nicht mehr. Nicht das der Song schlecht
ist - nein, jedoch wäre mehr Abwechslung sehr wünschenswert.
Wer das Album kennt, weiß wovon ich spreche.
H-Punkte: 3,0 [Skala
1- 6]
Pepe
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