Kritiken

NO COMMENT - Best of 1992 - 2004 (DCD/Nanopop/BMG/Nova)

Die kürzlich erschienene "Best of 1992 - 2004"-Doppel-CD der Formation NO COMMENT ist in vielerlei Hinsicht die logische Konsequenz der nun 10jährigen Bandgeschichte (bzw. 13jährigen, berücksichtigt man den Vorlauf mit einigen Tapereleases): Bestand man bis 1995 mit Stefan Klenke und Remo Muccilli sowie den heute noch beteiligten René Ebner und Thomas Kowalzik auschließlich aus Männern, so vollzog man 1996 durch den Einstig von Franziska Kalb, der heutigen Sängerin, einen bemerkenswerten Stilwechsel, der durch die Zäsur zwischen CD 1 und 2 dieser Zusammenstellung nachvollziehbar ist.
Das Soundgewandt hat sich seit den Anfängen auch grundlegend geändert; zwar befindet man sich nach wie vor im Synthi-Pop-Bereich (mit kleine Anleihen aus der EBM-Ecke), gehört in diesem aber mittlerweile eher zu den ruhigeren, verträumteren Vertretern. Desweiteren hat sich die Qualität der Abmischung schon aufgrund der besseren technischen Möglichkeiten enorm verbessert, obwohl man den älteren Werken zu gute halten muß, daß sie beattechnisch besser zur Sache gehen, steht man eher auf EBM.

Der zweite Silberling steht für den chronologischen Werdegang bis einschließlich 1995: Lassen die neueren Tracks wie "Eyes of aragon" schon auf den späteren Weg schließen, stehen ältere wie "Mutant" oder "Organic life" für den zwar unausgegoreneren, aber kraftvolleren und aggressiveren Stil, der auf andere Weise zu begeistern weiß.

Wie oben schon erwähnt erwarten den Hörer auf der aktuelleren ersten Scheibe die klanglichen Vorstellungen der übriggebliebenden Gründungsmitglieder René Ebner und Thomas Kowalzik, gepaart mit der neuen Hauptsängerin und Mitkomponistin Franziska Kalb, die im Besonderen dem neuen Stil ihren Stempel aufdrückt. Ihre hervorragende, süße Stimme, der man gelegentlich zu wenig Abwechslung vorwerfen könnte, führt den Sound der Band in verträumte Gefilde und erhöht die Eingängigkeit. Schnell findet man Zugang zu Stücken wie "I won´t cry" oder "Little boy" der letzten Veröffentlichung "Underwater tales"
Das einzige Problem für alt eingesessene Anhänger NO COMMENTS könnte die Abwendung von härterer Klängen sein, die immer weniger in Erscheinung treten.

Der innovative Titel "1992 - 2004" impliziert übrigens die Option, sich mit dem im Booklet enthaltenen Paßwort mindestens zehn weitere neue Titel im MP3-Format von der eigenen Website www.nocomment.de ´runterzuladen, die sukzessive dort veröffentlicht werden. Ein weiterer zu lobender Umstand.

Durch den Kauf dieser Doppel-CD erhält man eine chronologische Aufarbeitung der Bandgeschichte inkl. der zukünftigen Entwicklung. Mehr bekam man wohl selten zuvor für einen solchen Preis. Kaufempfehlung!

DJHorn

 

 

CYBORG ATTACK - Blutgeld (CD/Noitec/Triton)

Die Texte auf "Blutgeld" sind zur einen Hälfte in Deutsch und zur anderen Hälfte in Englisch gesungen. Der Gesang ist auf allen Tracks verzerrt. Die gesangliche Variation fehlt dieser Band und er klingt ein bißchen aufgesetzt; Hauptsache brutal. Filmsamples werden bei CYBORG ATTACK gerne als Stilmittel eingesetzt. Sie betten sich in ihren brachialen Tracks sehr gut ein. Stücke wie "Bitch", "Agony", oder "Blody truth" kann man am ehesten mit älteren HOCICO Sachen vergleichen. Sie kommen aber nicht ganz an deren Qualitäten heran. Man vermißt ein wenig den eigenen Stil. Aber, wer hat den heutzutage schon noch?

Marco

 

 

THE CURE - Just say yes / Cut here (MCDs/Fiction Rec)

Passend zum 80er-Revival melden sich auch THE CURE zurück. Und wie könnte ein solches Comeback besser beginnen als mit einer Best-of-CD? Von daher wurde Ende letzten Jahres eine Scheibe mit den größten THE CURE-Hits rausgebracht (falls es bei über 20 Jahren Bandgeschichte überhaupt möglich ist, die "größten Hits" aus einem sehr gewaltigen Repertoire heraus zu picken - naja, meiner Meinung nach ist die Auswahl recht gut gelungen). Doch neben altbekannten Sachen wie "Close to me" oder "Friday I´m in love" findet man auf dieser auch zwei neue Stücke.
Beispielsweise die aktuelle Single "Just say yes". Besonderes Merkmal: ein Text, der so einfach ist, und so viele Wortwiederholungen aufweist, daß wirklich jeder ihn nach einiger Zeit auswendig kann. Was den Song vielleicht auch ein bisschen eintönig macht. Im musikalischen Bereich fühle ich mich schon ein wenig mehr angesprochen, aber im großen und ganzen eher ein Lied, das zu den schwächeren THE CURE-Stücken zählt. Auch die Acousticversion ist da nicht wirklich spannend, eher eine weitere Wiederholungen der immer wiederkehrenden gleichen Textzeilen.
Bedeutend mehr gefällt mir da eine etwas weiter zurück liegende Release: "Cut here", erschienen im November letzten Jahres. Dieser zweite neue Track vom Greatest Hits-Album hat sich zu einem meiner Lieblingssongs von THE CURE entwickelt. Gewohnt simple Melodie, einprägsamer Text zum Mitsingen und (wie viele THE CURE-Stücke) einfach ein Lied, bei dem ich so gut wie immer gute Laune bekomme. Daher: Ich würde eher die ältere Maxi kaufen, denn was nützt eine Acousticversion, wenn noch nicht einmal die Albumversion ansprechend ist? Da höre ich doch lieber einen etwas älteren Song, in dessen Text sich nicht immerzu die selben Zeilen wiederholen und der einfach die Stimmung pusht!

Supernova

 

 

ICON OF COIL - Access and amplify (MCD/Tatra)

Endlich ist der Vorbote des neuen Albums von ICON OF COIL in den Plattenläden! "Access and amplify" ist ein grundsolides Dancefloor-Stück. Die Strukturen erinnern an APOPTYGMA BERZERK, nur kann Andy LaPlegua, der Sänger dieser Band, auch vernünftig singen. Von "Access and amplify" gibt es auf dieser MCD vier Versionen. So großartig unterscheiden sie sich aber nicht voneinander. Als Non Album Track ist noch "The soul is in the software" vorhanden. Dieses Stück geht in Richtung Techno/Trance. Ob sich diese MCD lohnt, muß jeder für sich selbst entscheiden. Für Fans ist sie aber ein MUß. Auf jeden Fall geht "Access and amplify" mächtig ins Tanzbein und ist supergeil!

Marco

 

 

INFORMATIK - Nymphomatik (CD/Metropolis)

Die amerikanische Band INFORMATIK heißt nicht mehr INFORMÄTIK sondern INFORMATIK. Ja ja, kleine Änderung. Wo früher etwas experimentiert wurde und brachialere Sounds zum Einsatz kamen, kommen jetzt eher technoide und Future-Pop-Elemente zum Einsatz. Man orientiert sich jetzt an namhaften Größen wie APOPTYGMA BERZERK, ASSEMBLAGE 23 oder ICON OF COIL. Der Wechsel in dieses Lager steht den Amerikanern nicht schlecht. Schon bei dem Opener "Flesh Managerie" kommt man in Versuchung, das Tanzbein zu schwingen. Mit "Hopeless" oder "Perfct Stranger" ergeht es einem auch nicht anders. Bei Physikal education" werden dann mal etwas ruhigere Töne angeschlagen. Dennoch verliert man nie die Sicht zur Tanzfläche. Eigentlich könnte ich hier jedes Stück auflisten, was den Rahmen sprengen würde. Ich muß sagen, das mittlerweile dritte Album von INFORMATIK braucht sich hinter den obengenannten Größen in keinster Weise zu verstecken. Die alten Fans dieser Bands dürften ein wenig überrascht sein, wenn sie dieses Release zu Gehör bekommen. Aber mit Sicherheit dürften eine Menge neuer Fans hinzukommen. Ich kann nur jedem raten, dringend in "Nymphomatik" rein zu hören. Es lohnt sich.

Marco

 

 

STAIND - For you (MCD/Flip Rec)

"For you" ist eine weitere Auskopplung aus dem Erfolgsalbum "Break the cycle". Und nach "It's been awhile" und "Outside" eine etwas härtere Nummer, in der STAIND zeigen, was Fans schon lange wissen, dass sie eben auch anderes können.
Jedoch ist dieser Unterschied wirklich nur musikalisch und nicht textlich, denn hier sind STAIND gewohnt nachdenklich und kritisch. Es geht ums Missverstanden werden und wie man damit umgeht. Das einem niemand zu hört oder es keinen zu interessieren scheint, was man sagt, vor allem wenn man jung ist. Getreu nach dem Motto: " […] silence gets us nowhere!".

Alles in allem kann man sagen, dass "For you" ein schöner Song ist, aber nichts wirklich Neues bringt. Die unter Euch, die das Album schon besitzen können sich freuen, denn die sind ja schon in den Genuß gekommen, und alle anderen können sich diesen Track kaufen oder nicht, dass obliegt jedem selbst! Wert wäre er es jedenfalls!

Nesty

 

 

DEAD TURNS ALIVE - Salvation and despair (CD/Sonic-X)

Die verwendeten Sounds erinnern an FRONTLINE ASSEMBLY. Mit dem Rhythmus wird experimentiert, der Gesang ist weitestgehend unverzerrt. Ausnahmen wie auf "Influence" gibt es aber dennoch. Alte EBM Strukturen werden mit modernen Elementen gepaart. Was daraus entsteht, ist erstmal etwas gewöhnungsbedürftig. Hat man sich aber eingehört, wird die Musik recht gut. "Subliminal Slave" besticht durch seinen getragenen, spacigen Refrain. "Psalm 115" treibt auf die Tanzfläche. Leider fällt die Qualität zur zweiten Hälfte der CD ab.

Marco

 

 

DIARY OF DREAMS - Amok (MCD/Accession Rec)

Wenn DIARY OF DREAMS so weiter machen, sieht man sie bald im Fernsehen bei TOP OF THE POPS. Nein, mal im Ernst, mir scheint, als seien DIARY OF DREAMS gerade im Umbruch. Die letzte MCD "O'brother sleep" war ja schon für ihre Verhältnisse popig. Aber "Amok" führt das Ganze noch weiter. Dennoch ist unüberhörbar, daß es sich um DIARY OF DREAMS handelt. Auf dieser MCD sind noch Remixe von ihren älteren Sachen vorhanden. Als da wären, "Victimized -upgrade 02-", das nun etwas tanzbarer ist als das Original. "Exile -upgrade 02-", ist nun DER Tanzflächenknaller schlechthin. Und "Butterflly : Dance -upgrade 02-",na, dazu brauch ich nichts mehr zu sagen. Der Name sagt alles. Da bin ich echt mal auf das Album und die nächsten "Upgrades" gespannt. DIARY OF DREAMS goes Pop!!!

Marco

 

 

GARBAGE - Breaking up the girl (MCD/Mushroom Rec)

Nach "Androgyny" und "Cherry lips" wird nun mit "Breaking up the girl" die dritte Single aus dem aktuellen GARBAGE-Album "Beautitul garbage" ausgekoppelt. Wie auch die Vorgänger ist sie im Vergleich zu alten Stücken wie beispielsweise "I think I´m paranoid" recht poppig (was jetzt keine negative Wertung ist; immerhin ist musikalische Weiterentwicklung ein wichtiger Teil in der Geschichte einer Band). Nicht unbedingt tanzbar, aber ausgezeichnet durch eine eingängige Hookline. Trotzdem finde ich daß dem Stück ein wenig das "gewisse Etwas" fehlt. Diese Tatsache kann das auf der Maxi enthaltene Video auch nicht unbedingt überbrücken. Ein Clip ohne besondere Vorkommnisse und ohne Handlung, passend zu einem Song, den man nur mal so nebenher hört und auf den man nicht unbedingt aufmerksam wird. Naja, trotzdem schafft es der Refrain daß ich das Lied nun zumindest für die nächste halbe Stunde im Ohr haben werde.

Supernova

 

 

NOISE PROCESS - Neural code (CD/Wire Production)

Dieser CD fehlt es hier und da an klanglicher Qualität. Man sollte auf jeden Fall an der Abmischung arbeiten. Die Drums kommen teilweise viel zu laut heraus. Der Gesang ist viel zu weit im Hintergrund. Und der Rest ist manchmal ebenfalls zu leise. Die Musik ist eine Mischung aus :WUMPSCUT: und HOCICO, wobei deren musikalische Qualitäten nicht erreicht werden, da die Abwechslung fehlt. Es dudelt alles so vor sich hin. Irgendwelche Tracks herauszuheben fällt schwer, da alles auf dem gleichen Level liegt und sich alles ungefähr gleich anhört. Na ja, "Dying World", "Betrayed" oder das ruhige Stück "Elipsis..." wären vielleicht zu erwähnen. Der ein oder andere kann ja mal rein hören, so schlecht sind NOISE PROCESS nicht. Ich kann jedenfalls den Zugang bis auf oben genannte Stücke nicht so recht finden.

Marco

 

 

WELLE : ERDBALL - Die Wunderwelt der Technik (CD/SPV)

Normalerweise befindet sich der Hidden Track am Ende einer CD, aber -ACHTUNG- hier ist er am Anfang. Dazu muß man den rückwärts Suchknopf betätigen. Wie immer, darf man WELLE : ERDBALL nicht so ganz ernst nehmen. Neues gibt es hier nicht zu entdecken. WELLE : ERDBALL ist eher was für Nostalgiker, die an dem guten alten Sound der 80er hängen. Die Musik funktioniert eigentlich überall. Ob Zuhause, im Club oder im Auto, völlig egal. "Apollo XI", "Volksempfänger VE-301", "VW Käfer", "Contergan", "Wasserstoff" oder "Telespiele" sind z.B. solche Stücke. Man bekommt eigentlich sofort gut Laune. WELLE : ERDBALL ist auch einige der wenigen (...wenn nicht die einzige) Bands, die noch einen COMMODORE C-64 zum Musizieren verwenden. Immer wieder zwischendurch hört man diesen altbackenen Sound und fühlt sich in seine Kindheit zurückversetzt.

Marco

 

 

IVORY FREQUENCY - The strangest calling (MCD/Dependent)

"The strangest calling" ist wieder genauso ein Knaller wie der Vorgänger "Today", der eigentlich an keinem spurlos vorbei gegangen sein dürfte. Das aus Griechenland stammende Ein-Mann-Projekt hat sich dem Dark-Trance-Techno-Future-Pop verschrieben. So würde ich jedenfalls diese Musik am ehesten beschreiben. Leider sind auf dieser MCD nur zwei Tracks vorhanden und die sind von ein und dem selben Stück, wobei das letzte auch noch die Album Version ist, die sich auch nicht so großartig von dem ersten Stück unterscheidet. Ein bißchen mehr würde die Kaufkraft sicherlich steigern. So überlegt man sich schon, ob man wirklich knapp 6 EURO für zwei Stücke investiert. Dennoch ist das Stück der absolute Hammer.

Marco

 

 

LINKIN PARK - Papercut (MCD/Zomba Music)

Endlich mal eine Maxi, die etwas zu bieten hat. Neben der Albumversion von "Papercut" ist selbiger Song auch noch in einer Liverversion vorhanden, ebenso "Points of authority". Als visuelle Bereicherung gibt es noch das Video zu "Papercut", welches meiner Meinung nach auch recht sehenswert ist. Doch kommen wir nun zum Titeltrack. "Papercut" ist ein sehr energiegeladenes Stück, das durch den abwechselnden Gesang der beiden LINKIN PARK-Sänger besticht und sich Richtung Ende gehend immer mehr steigert. "Points of authority" differenziert sich nur wenig von diesem Prinzip, weshalb bei mir oftmals der Gedanke aufkam, daß sich die Stücke auf "Hybrid theory" alle ein bißchen ähneln. Naja, trotzdem haben LINKIN PARK mit diesem Werk eine gute LP abgeliefert, was die bisherigen Releases auch belegen. Ich denke, daß mit "Papercut" an die vorherigen Erfolge, auch in Anbetracht der Charts-Positionierungen, angeknüpft werden kann. Auch wenn (oder vielleicht gerade weil) unüberhörbare Paralellen zu anderen LINKIN PARK-Songs vorhanden sind, ist "Papercut" ein gelungenes Werk.

Supernova

 

 

CLEAR VISION - The Call (MCD/Accession Rec)

Das beste Stück der CD hat man für eine MCD Auskopplung ins Auge gefaßt. "The Call" ist komplett auseinander genommen und dann neu zusammen gesetzt worden. Das Resultat ist beeindruckend. War das Stück auf der CD noch zurückhaltender, zieht die "Ultimate version" voll auf die Tanzfläche. "Turn the tide" (...hier in zwei Versionen), dürfte eigentlich jedem bekannt sein. Die original Version ist von SYLVER. Da sieht man mal, daß man eigentlich jedes Stück so schreiben kann, daß es in jedes Szenenbild paßt. "Pilowtalk" und "Revenge", dürfte auch dem ein oder anderen von diversen Samplern bekannt sein. Diese MCD kann ich nur jedem ans Herz legen, denn man bekommt einiges geboten. Noch nie seit HAUJOBB war Daniel Myer so gut.

Marco

 

 

IN STRICT CONFIDENCE - Herzattacke (MCD/Minuswelt Rec)

"Herzattacke" fehlt zwar das Hymnenartige wie bei "Zauberschloss", aber qualitativ steht "Herzattacke" ihm in nichts nach. IN STRICT CONFIDENCE dürfte mit diesem Track die Tanzflächen der Clubs sprengen. Für die Remixe konnte man RONNY MOORINGS von CLAN OF XYMOX gewinnen, der zum ersten mal ein Stück einer anderen Band remixt. Und das ist ihm gar nicht mal schlecht gelungen. Es zeigt IN STRICT CONFIDENCE mal in einem anderen Kontext. Außerdem zeigen sich OLAF WOLLSCHLÄGER und CHRIS PETERSON für die weiteren Remixe verantwortlich. Mit "Into ashes", "Kaleidoskop" und "The final embrace" befinden sich noch drei Non-Album-Tracks auf dieser MCD. Der Kauf dieser MCD lohnt sich aber schon alleine wegen dem schönen Coverartwork.

Marco

 

 

18 SUMMERS - Girl of 18 summers (MCD/E-Wave Rec)

Diejenigen, die nach der Auflösung von SILKE BISCHOFF richtig enttäuscht waren, dürfen aufatmen: Mit 18 SUMMERS werden uns Felix Flaucher und Frank Schwer weiterhin musikalisch bereichern. Und wieder wählte man einen Namen, der in Zusammenhang mit dem 1988 bei einem Schwerverbrechen getöteten, damals 18-jährigen Mädchen gebracht wird. Genauso wie am Hintergrund des Namens hat sich auch am Musikstil nichts geändert. Bester Beweis hierfür wird die am 27. 5. 2002 erscheinende Single "Girl of 18 summers" sein. Wie gewohnt setzt man auf eingängige Vocals, gepaart mit poppig angehauchten elektronischen Beats. Die Melodie der Debütsingle ist auf Ohrwurm getrimmt, verläuft sich aber trotzdem nach öfterem Hören ins Langweilige. Bei "Sensation white", ebenfalls vom im Mai erscheinendenLongplayer "Virgin Mary", ist dies nicht viel anders. Dieser Track ist ziemlich monoton und voraussehbar, ohne besondere Melodienverläufe, ohne angenehmen Gesang und stattdessen mit gesprochenem Text.
Bleibt also zu hoffen, daß das Album in gewohnter SILKE BISCHOFF-Manier noch einige Tracks, die mehr auf "Girl of 18 summers" kommen, zu bieten hat.

Supernova

 


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