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VNV NATION - Futureperfect (CD/Dependent) Lange hat man auf das neue Werk "Futureperfect" gewartet. Und irgendwie bin ich enttäuscht. Es gibt nichts Neues zu entdecken. Der Sound ist der gleiche wie bei den letzten Veröffentlichungen auch. Ich meine, jedes einzelne Stück für sich genommen ist gut, aber es ist halt nichts Neues. Nehmen wir mal "Epicentre", das Stück geht ganz gut ab, dürfte auch alle Tanzflächen füllen. Aber seien wir mal ehrlich, die Melodieführung, Sequencer-Läufe, Gesangsmelodien und die Sounds hat man doch auf allen anderen CDs von VNV NATION schon mal irgendwo gehört. "Electronaut", dass mit Abstand beste Stück von "Futureperfect" lässt den Gesang vermissen. Man sitzt da und denkt, wann fängt der denn mal an zu singen? Aber nix da, da kommt nix mehr. Schade. Insgesamt ist das Album schön abgemischt. Ruhigere Stücke wie "Carbon" oder "Liebestod" wechseln sich mit tanzbaren Stücken wie "Genesis", "Fearless" und "Beloved" ab. Bei "Structure" versucht Mister Harris das gewohnte Bild von VNV NATION zu brechen, indem er Industrial/Noise Elemente in seine Musik einbringt. Das bleibt aber auch der einzige "Ausbruch" bei "Futureperfect". VNV NATION dürften mit "Futureperfect" genauso erfolgreich werden, wie mit Ihren anderen Releases auch. Es ist halt besser, bei sich selbst zu klauen, als vielleicht mal etwas Neues mit einzubringen und damit dann vielleicht nicht so erfolgreich zu sein. Marco Nachtrag: Auch
ich war von diesem Werk ein wenig enttäuscht. Nach einem phänomenalen
Konzerterlebnis in München (Gruß an DJ Sconan!) Ende letzten Jahres, wo
vor allem "Fearless" sich in meinen Kopf bohrte , hatte ich einfach mehr
erwartet; nach "Empires" malte ich mir schon den neuen Überhammer der
Electro-Szene aus, aber selbst "Fearless" klingt in der Albumversion ein
wenig kraftlos. Sehr geil ist das auch als Liveintro fungierende "Foreword",
gefolgt von "Epicentre". Bei "Electronaut" kann ich mich 1:1 meinem Kollegen
Marco anschließen: Wo ist der Gesang? Einfach nur schade. Liefert doch
eine Version "mit" auf einer MCD nach! DJHorn
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DEINE LAKAIEN - White Lies (CD/Chrom/Columbia/Sony) Drei
Jahre haben die LAKAIEN nun schon an einer neuen Scheibe gebastelt, aber
nun ist es soweit: Nach der schon vorab ausgekoppelten Maxi "Generators"
ist der 7.Rundling von Alexander Veljanov und Ernst Horn endlich auf dem
Markt! Mit "White lies" haben die Beiden wieder ein Album gemacht, das
eher in der Sparte "Kasmodiah", dem vorherigen Longplayer, anzusiedeln
ist. Nomad
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KMFDM - Boots (MCD/Metropolis)
KMFDM is back! Spätestens
wenn man beim letzten Track "Back in the U.S.S.A. der MCD angelangt
ist sollte man es wissen, denn da wird es einem förmlich ins Gesicht
geschrieen! (
.) Wieder sehr opulent in Worten und narzistisch wird
einem hier ganz schnell deutlich, dass KMFDM wieder auferstanden sind.
Knapp drei Jahre nach ihrer Trennung und dem seltsamen Projekt MDFMK,
ins Leben gerufen von Sascha und Tim Skold, ist KMFDM wieder da und mit
Ihnen die erste Maxi "Boots". Der Titel des Tracks verwirrt
etwas, wenn man die Maxi hört, denn bei diesem Track handelt es sich
um den alten NANCY SINATRA Klassiker "These boots are made for walking".
Warum KMFDM sich also entschlossen haben, nicht den kompletten Titel zu
benutzen? Vielleicht weil "Boots"" besser auf das (typische
KMFDM -) Cover passte? Oder KMFDM damit ihre eigene Interpretation des
Songs noch einmal deutlich machen wollten? Wer weiß, schaut jedenfalls
gut aus und ist ja auch nicht wirklich wichtig. Was hier zählt ist,
dass KMFDM wieder da sind und was man nun von ihnen zu erwarten hat. Den
typischen KMFDM Sound, inkl. Knallern wie "Light", "Juke
joint jezebel" oder auch "Anarchy"? Etwas vollkommen Neues?
Keines von beidem. "Boots" ist schon irgendwie typisch KMFDM,
aber eher wie eines der Stücke von den letzten regulären Alben,
bei denen es ja musikalisch auch eher technoider zuging, nachdem es die
wesentlichen Veränderungen innerhalb des Kerns der Band gab. Den
Vergleich mit den oben genannten Klassikern kann "Boots" nicht
standhalten. Aber dies ist verzeihbar, denn man kann noch auf das kommende
Album "Attak" hoffen. Dieses beinhaltet nämlich ein paar
echte Leckerbissen, [
], aber dazu schaut Euch besser mal die dazugehörige
Kritik an. "Boots" sollten sich also alle kaufen, die sich Fans nennen oder einfach gerne alles Mögliche sammeln, was irgendwann mal von Wert sein könnte. Alle anderen sollten wohl besser auf die nächste Auskopplung warten. Nesty
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REGENERATOR - War (CD/Trisol)
Auch nach mehreren Releases schaffen REGENERATOR es nicht, aus der Masse der Veröffentlichungen hervor zu treten. Dies wird sich auch mit "War" nicht ändern. Irgendwie fehlt bei dem ganzen der Kick. Alles hört sich so an, als versuche man krampfhaft hart, tanzbar und modern zu klingen, aber das will nicht so recht gelingen. Die Engelsstimme der Sängerin paßt nicht so recht zum Sprechgesang des Sängers. Und wenn der männliche Part mal versucht, irgendwie vernünftig zu singen, hört sich das so an, als wenn ihm einer in die Eier kneifen würde, wie z.B. bei "Battleground" oder "Colours". Höhepunkte sucht man auf "War" vergebens. Alles plätschert so vor sich hin ohne großartig aufzufallen. Ein weiterer Electro Act, den die Welt nicht braucht. Marco
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SIECHTUM - Diagnose
: Zeit (CD/Trisol)
Ziemlich brutal klingt SIECHTUM (...das Nebenprojekt von Thonas Rainer, Keyboarder bei L'AME IMMORTELLE) auf "Diagnose : Zeit". Geboten wird harter aggressiver Electro mit stark verzerrten Vocals und einigen Sprachsamples. Die Texte teils in Englisch, teils in Deutsch, hören sich sehr plakativ an wie bei "Judas Ischariot" oder "Winterstahl". Musikalisch ist "Diagnose : Zeit" einfach gestrickt. Ein bisschen ´rumbrüllen, ein paar Schlagworte wie "geschmiedet in des Feuers Brunst, starke Hand den Hammer führt, formt den Stahl mit hoher Kunst..."; das reimt sich, reicht aber trotzdem nicht. Man versucht ernste Themen anzusprechen, was sich aber eher peinlich und albern anhört. Vielleicht sollten die Texte demnächst doch besser in Englisch gesungen werden. Da versteht es wenigsten nicht jeder direkt. Der Sound insgesamt hört sich auch immer gleich an. Bis auf "New breed". Das Stück geht durch den Refrain ganz gut ab. Der Rest läuft so nebenher. Marco
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APOPTYGMA BERZERK -
Harmonizer (Hard:Drive/WEA)
Ich kann von Glück
sagen, daß ich diese CD schon einige Wochen zur Hörprobe daheim
habe, denn: Hätte ich sie zum Verkaufstermin (gestern) erhalten und
würde heute die Rezension schreiben, sie würde weit schlechter
ausfallen. Wie bei meinen meisten Kollegen war der erste Eindruck nämlich
auf gut Deutsch beschissen... DJHorn
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KID ROCK - Forever
(OneTrack/Aatlantic Rec)
Viel gehört hat
man in letzter Zeit von KID ROCK ja nicht wirklich. Außer das er
und Pam Anderson ein Paar sind, in trauter Zweisamkeit auf einer Farm
irgend wo im Westen der USA leben, er ihre Kochkünste (und natürlich
auch ihre anderen Künste!!!) schätzt, sowie dass die beiden
gerne zelten gehen und bald heiraten wollen. Musikalisch machte eher KID
ROCKs DJ, als UNCLE KRACKER, von sich Reden und landete mit "Follow
me" einen Nummer Eins Hit. Nesty
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DEINE LAKAIEN - Where you are (MCD/Chrom/Columbia/Sony) Die nächste Auskopplung
nach der Vorab-Maxi "Generators" ist nun kurze Zeit nach der Veröffentlichung
des Longplayers "White Lies" auf den Markt gekommen. Es sind drei Versionen
von "Where you are" enthalten. Die Radio-, die Album- und die Club-Version. Nomad
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WELLE : ERDBALL - Super
8 (MCD/SPV)
So ganz ernst nehmen sollte man WELLE : ERDBALL wohl nicht. Ihre Musik ist an den alten New Wave der 80er angelehnt, aber durchaus mit modernen Sounds. "Super 8" ist ein sehr tanzbares Stück, daß sicherlich seine Anhänger finden dürfte. Lustig ist, daß für alle Nostalgiker das selbe Stück noch mal komplett am guten alten C64 komponiert und überarbeitet wurde. "11.01. Unendklichkeit" besticht durch seine schöne Melodie im Refrain. Mit "Hundert Mann Und ein Befehl" ist dann noch eine Coverversion von FREDDIE QUINN mit an Bord. Beim Hören dieser MCD kommt Freude und Lust zum Tanzen auf, ist die Musik von WELLE : ERDBALL doch in erster Linie zum Party machen gedacht. Marco
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NINE INCH NAILS - And
all that could have been (Live-CD + lim. Bonus-CD/Universal)
Lange hat man gewartet,
nun ist es endlich soweit: Mit And all that could have been
hat man endlich nocheinmal die Möglichkeit, NINE INCH NAILS live
zu hören. Neben den klassischen alten Stücken wie beispielsweise
Closer sind natürlich auch einige Songs der vor zwei
Jahren erschienenen The Fragile vertreten. Los geht's aber
mit Terrible lie, und schon bei den ersten Takten dieses Songs
wird klar, daß auch (oder vor allem) die nicht mehr ganz aktuellen
NINE INCH NAILS-Songs nie langweilig werden. Bestes Beispiel hierfür
ist Sin. Für mich so ziemlich das geilste Stück
der CD, extrem mitreißend und dynamisch. Auch Head like a
hole und Closer schaffen der Vorliebe zu den älteren
Stücken keinen Abbruch. Supernova
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ANGELS & AGONY
- Eternity (CD/Out Of Line/SPV)
Genau wie bei der Maxi wurden die drei Niederländer auch bei diesem Longplayer von Ronan Harris (...Kopf von VNV NATION) produziert. Seine Handschrift ist unüberhörbar. Der kühle Gesang erinnert etwas an COVENANT. Treibende Beats, schnelle Sequenzer-Läufe und angenehme Melodien beherrschen das Klangbild auf "Eternity". Die Version von "Darkness", die hier auf CD gebannt wurde, ist meines Erachtens besser als die Remixe auf der schon veröffentlichten Maxi. Weitere Anspieltipps sind das ruhigere, aber dennoch treibende "Surrender", "Don't be afraid", "Heart & soul", "Forever" und "Into the sun". Wem die Parallelen zu VNV NATION egal sind, sollte unbedingt mal hinein hören. Marco
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PUDDLE OF MUDD - Control
(OneTrack/Motor)
Ob man es nun mag
oder nicht, drei Dinge muß man sich einfach eingestehen, wenn es
um Fred Durst geht: 1. Ist er sehr erfolgreich, 2. entdeckt er mit Sicherheit
immer wieder gute Bands, wie schon STAIND und 3. ist er sexy. (
)
Ok, ich gebe zu, daß der letzte Punkt eher subjektiv ist und man
diesem nicht zustimmen muß, aber an den ersten Beiden führt
wohl kein Weg vorbei. Denn schon wieder bringt er eine Band auf den Markt,
die richtig klasse ist und mit Sicherheit nahtlos an den Erfolg, welchen
ich jetzt hier nicht mit Verkaufszahlen gleichsetzte, von STAIND anknüpfen
kann. PUDDLE OF MUDD, so nennen sich Wesley Reid, Paul J. Phillips, Greg
D. Upchurch und Douglas J. Ardito. Vor acht Jahren in Kansas City gegründet,
blieb jedoch der gewünschte Erfolg aus. Wie praktisch, dass dann
die "Family values tour " 1999 in Kansas Stadion machte, denn
da steckten P.O.M. dann ,auf Umwegen, Fred Durst ein Demotape zu und diesem
gefiel das was er hörte scheinbar so gut, daß er eine Platte
mit ihnen machte und diese auf seinem eigenen Label ´rausbrachte.
"Abrasive" hieß das gute Stück und ist die zweite
CD, nach ihrem "inoffiziellen " Debut "Stuck". (
)
Nesty
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SIGUE SIGUE SPUTNIK
- Piratespace (CD/Trisol/EFA)
SIGUE SIGUE SPUTNIK dürfte eigentlich jedem ein Begriff sein. Ihre Musik ist und bleibt einzigartig. Nach langer Pause melden sie sich nun mit "Piratespace" zurück. Und sie knüpfen nahtlos an ihre alten Erfolge an. Die Musik läßt sich nicht in irgendwelche Kategorien stecken. Denn diese Musik ist wirklich einzigartig. Um vielleicht einen Decknamen für das ganze zu geben, könnte man die Musik vielleicht mit Cyber Goth n' Roll betiteln. Doch nicht nur die tanzbaren Nummern wie "Everybody loves you", "Slave trade" oder "Alien Christ" überzeugen. Bei Balladen wie "Alien nation" und "How do you dream, little cesar" liegen ebenfalls ihre Stärken. Gänsehautfeeling ist angesagt. Insgesamt ein gelungenes Comeback. Marco
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DEPECHE MODE - Goodnight
lovers (MCD/Mute)
Mal wieder wurde eines der für mich schwächeren Stücke des Albums ausgekoppelt. Kein Wunder also, daß diese MCD abgesehen vom Electronicat Remix von The Dead of night ziemlich einschläfernd ist. Neben dem Titeltrack ist auch noch When the body speaks vorzufinden, was eigentlich auch keine Bereicherung darstellt. Der Song ist vielmehr ein weiterer Beitrag zum Aufeinandertreffen weniger sensationeller DEPECHE MODE-Stücke, denen leider das entscheidende gewisse Etwas fehlt. Den Beweis dafür, daß es noch unspektakulärer geht, treten DEPECHE MODE direkt mit dem letzten Track der MCD an: Der Isan Falling Leaf Remix von Goodnight Lovers ist weniger ein Remix als das einfache Zusammenschneiden einiger Geräusche mit Dave Gahan`s Stimme. Einziger Lichtblick: Der schon erwähnte Remix von The Dead Of Night. Charakterisiert durch eine dröhnende Bassline und teilweise düsteren Gesang stellt dieser auf jeden Fall den Höhepunkt der MCD dar, die wohl keinesfalls ein Muß im CD-Regal ist. Supernova
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